Im Moment stellte sich im Freundeskreis die Frage, wie man im Zeitalter des mobilen Internets miteinander kommuniziert. Per Social Networking oder E-Mail, oder doch lieber altmodisch per Telefon und SMS?
Aus meiner Sicht als Smartphone-User sage ich: Eine Kombination aus allem ist wohl der Königsweg. Aber wie die Aufteilung ausfällt, muss jeder anhand seines Mitteilungsbedürfnisses für sich selbst entscheiden.
Ich stelle hier mal kurz die von mir genutzten Android-Apps vor:
Google Mail
Da Android ein Betriebssystem der Firma Google ist, und dafür auch meistens ein Google-Konto benötigt wird, bietet Google Mail natürlich an, und ist auf den meisten Android-Smartphones auch bereits vorinstalliert. Im Prinzip ist diese App nichts anderes, als die mobile Webseite von Google Mail, aber natürlich um Benachrichtigungen bei neuen Mails ergänzt. Ich persönlich habe diese App zwar auch installiert, aber ich nutze sie nicht. Google Mail unterstützt halt keine Plugins.
K-9 Mail
Dies ist meine präferierte Mail-App, da hier Plugins unterstützt werden. Dies ist für mein Bedürfnis, GnuPG zu verwenden, unerlässlich. Darüber hinaus werden natürlich mehrere Mailkonten unterstützt, die sich sowohl mit POP3, als auch mit IMAP abrufen lassen. Die Konten lassen sich durch Farbgebung unterscheiden, und die Benachrichtigungs-Einstellungen lassen sich für jedes Konto separat einrichten.
APG
APG ist der Android Privacy Guard, der auf GnuPG aufsetzt. Die App unterstützt die üblichen Techniken der digitalen Signatur und der Verschlüsselung, wie man sie am PC z.B. mit der Kombination Thunderbird/Enigmail verwendet. Irgendwie ist es mir gelungen, meine Schlüsseldateien vom PC zu importieren. APG integriert sich nahtlos in K-9 Mail, und kann dort je Konto (de)aktiviert werden
Social Networking
Twitter for Android
Beginnen wir mit dem beliebten Kurznachrichten-Dienst, den berühmten 140-Zeichen-Mitteilungen, eben mit Twitter, und mit dem offiziellen Twitter-Client für Android. Dieser Client unterstützt Push-Mitteilungen bei Eingang neuer Mentions oder Direct Messages, aber leider keine Benachrichtigungen mehr bei neuen Messages in der Timeline. Wer mal sporadisch nachschauen möchte, ob es was neues bei Twitter gibt, und selber mal Tweets absetzen mag, für den ist dies sicherlich die passende App. Der Vorteil ist der schonende Umgang mit dem Akku. Push eben
TweetCaster for Android (Pro)
Wenn ich die Möglichkeit habe, mein Desire mit Strom zu versorgen, ist TweetCaster mein bevorzugter Twitter-Client. Den gibt es kostenlos mit Werbebanner, und in einer werbefreien Pro-Version
Ich nutze die Pro-Version, allerdings in einer veralteten Version. Die aktuelle Version sei nicht mit meinem Desire kompatibel, meldet der Market. Ich halte es für einen Fehler, denn die kostenlose Version würde nämlich funktionieren.
Anyway, TweetCaster unterstützt, wie übrigens der vorgenannte, offizielle Client auch, mehrere Konten. Allerdings kann TweetCaster auch mit Facebook kommunizieren. Der für mich wichtigere Punkt ist jedoch die „Zip“-Funktion. Dies ist ein Filter, über welchen ich für mich uninteressante Hashtags oder unerwünschte User einfach ausblenden kann. In der Timeline erscheint an Stelle dieser Tweets dann ein Reißverschluss, auf dem eine Zahl die Anzahl der dahinter ausgeblendeten Tweets angibt.
Google+
Neben Twitter mein wichtigster Kommunikations-Kanal über das Web ist Google+. Inzwischen für jedermann offen, findet man hier auch immer mehr Freunde und Bekannte wieder.
Die Android-App hat in der aktuellen Version einiges dazu gelernt. So klappen nun die Erwähnungen anderer User vernünftig, und ein Teilen von Postings ist möglich. Was der App noch fehlt ist das nachträgliche Bearbeiten von Postings und Kommentaren, und das „Plussen“ von Kommentaren. Zudem können Links noch nicht so schön geteilt werden, wie es in der normalen Webseite geht. Für mobil geteilte Links, egal ob zu Webseiten oder Videos, gibt es keine Vorschau.
Facebook nutze ich persönlich nicht mehr, mein Account ist „gelöscht“. Aber da viele Leser hier Facebook-User sind, möchte ich diese App nicht verschweigen. Allerdings ohne Details oder eine Meinung dazu abzugeben…
Instant Messaging
WatsApp Messenger
WhatsApp ermöglicht das Senden von Textnachrichten und Dateien an andere User. Dabei füllt sich die Kontaktliste automatisch. Bei WhatsApp registriert man sich nämlich über die Handy-Nummer, und die App schaut dann im eigenen Adressbuch nach bekannten Nummern. Im Gegensatz zur SMS gibt es hier keine 160-Zeichen-Beschränkung, und der Nachrichtenversand ist kostenlos.
Bleibt zu erwähnen, dass WhatsApp für Android zwar kostenlos zu installieren ist, nach dem ersten Jahr der Nutzung jedoch US$ 1.99 pro Jahr kostet.
Kik Messenger
Der Kik-Messender ist quasi das Gleiche, wie WhatsApp, nur auf Dauer kostenlos. Dafür leider nicht so weit verbreitet.
Skype
Die Telefonie mit Skype widerspricht zwar den Nutzungsbedingungen der meisten Mobilfunk-Provider, aber Skype kann ja auch Chat. Dabei sind sowohl „Vier-Augen“-, als auch Gruppenchats möglich. Inkl. Datei-Transfer.
imo instant messenger
Die Standard-Protokolle von ICQ, Microsoft Live (MSN), Yahoo, Jabber… Hier findet man die wichtigsten Instant Messenger in einem. Auch Skype wird unterstützt.
Hallo Markus!
Hat jetzt weniger mit dem Thema direkt zu tun, als mit reinem Interesse meinerseits:
Du schreibst, Du hättest Deinen FB-Account ‚gelöscht‘.
1. Hast Du einen Einbruch Deiner Besucherzahlen verzeichnen müssen ob der Entscheidung? und
2. Hast Du den Account nur Stillgelegt, oder wirklich gelöscht?
Hallo Marcus,
ich habe den Account komplett gelöscht. Weil Facebook meine Account-Daten nicht wirklich löscht, hab ich das oben in Anführungszeichen gesetzt.
Die Besucherzahlen sind bei mir mit dem Panda-Update auf etwa die Hälfte eingebrochen, und erholen sich jetzt langsam wieder. Ob der Wegfall von FB als Referrer das Erholen verzögert hat, kann ich nicht sagen. Ich hatte zuletzt eh mehr Besucher über Google+ als über Facebook.
Es soll aber ja möglich sein, den Account unwiderruflich zu löschen. Zumindest behaupten das ja einige Webseiten steif und fest.
Z. B. diese hier http://www.admin-news.de/inter.....ktivieren/
Der Unterschied ist, dass ein „gelöschter“ Account im Gegensatz zum stillgelegten Account nicht wieder aktiviert werden kann. Aber natürlich löscht Facebook die Daten nicht wirklich, denn Zuckerberg vernichtet doch sein Kapital nicht…
Hallo!
Ich benutze eMail, Facebook (sporadisch), google+, whatsapp und skype.
An FB kommt man meiner Ansicht nach einfach nicht vorbei und man sollte seine Augen nicht davor verschließen.
Das man natürlich aufpassen muss, was da so gepostet wird, steht außer Frage.
Aber das ist einfach überall so!
Viele Grüße, Dave