Ein stressiges, aber schönes Wochenende

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FamilieDas letzte Wochenende haben wir im Auto und an schönen Ecken Deutschlands verbracht. Wir waren im Naturzoo Rheine, an der Mosel, und im Teutoburger Wald.

Am Freitag morgen um 10:00 Uhr holte ich den eine Woche zuvor reservierten Mietwagen in der Bottroper City ab, denn wir wollten unsere Fahrten auch ein wenig komfortabel haben. Daher durfte es mal ein Mittelklasse-Kombi sein. Kombi, damit der Hund hinten bequem reinpasst, und auch Platz hat. Kostenpunkt: 128 Euronen für das Wochenende, inkl. 900 km, zzgl. Sprit.

Storche im Naturzoo Rheine
Storche fliegen im Naturzoo Rheine frei umher, und haben überall ihre Nester
Wir sind dann am Freitag nach Rheine gefahren, in den dortigen Naturzoo. Nachdem ich am Abend zuvor über das Soziale Netzwerk diese Wahl publik machte, bekam ich auf allen Kanälen Zustimmung. Und wir wurden auch nicht enttäuscht. Ich bin noch in keinem Zoo näher an die Tiere heran gekommen, und die Kinder hatten mit den „Rätsel-Stationen“, die im ganzen Zoo verteilt sind und thematisch zu den Tieren im benachbarten Gehege passen, einen Heidenspaß. Auch die „Untersuchungs-Station“, wo man echte Wasserflöhe, Blätter und einiges mehr unter einer Lupe betrachten konnte, rief besonders bei den Kids Entzücken hervor.

Die Parkplätze sind hier kostenlos, und der Eintritt ist günstig. Wir zahlten für 2 Erwachsene und 2 Kinder 17 Euronen, der Hund durfte gratis rein. Dafür war das Essen hier das teuerste, welches wir über das Wochenende hatten…

Am Samstag sind wir dann zur Mosel gefahren. Nach Cochem zunächst mal, wo wir ein wenig die Moselpromenade entsangschlenderten. Die Kinder und der Hund hatten schließlich ihren Spaß, als sie ins Wasser durften. Die Kids kühlten sich nur die Füße, der Hund tobte sich richtig aus. Es war eine flache, steinige Stelle, an der Bachlauf in die Mosel mündet.

Reichsburg Cochem
Reichsburg Cochem
Anschließend ging es noch in die Richtung der Reichsburg Cochem, aber ganz erreichten wir diese nicht. Es war zu warm für einen noch längeren Spaziergang bergauf, also kehrten wie nach dem Loggen eines Caches um und gingen zurück zum Auto.

Wir fuhren an der Mosel entlang Richtung Koblenz, und bogen irgendwann links ab zur Burg Eltz. Zu dieser Burg muss man nicht rauf, sondern runter. Der Parkplatz ist oben auf dem Berg, die Burg unten im Tal. Es gibt zwar einen Pendelbus, ein 9-Sitzer, der zwischen Parkplatz und Burg hin und her fährt, aber wie liefen beide Wege. Der Rückweg rauf zum Parkplatz wurde bei dem Wetter auch anstrengend…

Burg Eltz
Die Burg Eltz wird gerade renoviert
Die Burg selbst schaut im Moment aus wie nach einem Besuch von Christo. Nur ein Baukran verrät, dass es sich hier um Gerüste für eine Renovierung, und nicht eine neue Verhüllungs-Aktion handelt. ;)

Jetzt wollten wie noch am Deutschen Eck in Koblenz vorbei, aber das ist derzeit in die BuGa eingebunden und nicht frei zugänglich. Nach einer halben Stunde Rumkurverei in Koblenz machte sich langsam Frust breit, also entschied ich, linksrheinisch nach Norden zu fahren. In Kripp nachem wir dann die Rheinfähre nach Linz, und fuhren rechtsrheinisch bis Bonn, und dann über die Autobahn nach Hause. Gegen halb Zehn kamen wir an…

Am gestrigen Sonntag ging’s dann nach Ostwestfalen, in den Teutoburger Wald. Das bekannteste Ziel hier dürfte wohl das Hermannsdenkmal bei Detmold sein, was auch unser erstes Ziel war. Allerdings fuhr ich hier einen relativ großen Umweg über Land, da man auf der Autobahn vor lauter Regen kaum noch was gesehen hat. Zudem ist die Gegend um Bielefeld dafür bekannt, dass dort das Wasser auf der Autobahn stehen bleibt, statt abzulaufen…

Irgendwo fuhr ich dann wieder auf die Autobahn, nachdem es zu regnen aufgehört hat, und verkürzte die Fahrzeit lt. Navi um eine halbe Stunde. Uns bei der Ankunft war ich über den Technischen Aufwand erstaunt, erwartete und am Parkplatz doch eine Schrankenanlage wie im Parkhaus, statt eines Parkwächters, der bei Einfahrt den Obolus kassiert.

Hermannsdenkmal
Das Hermannsdenkmal
Ich kaufte dann an der Information Kombitickets, die uns zum Einen auf das Hermannsdenkmal ließen, zum Anderen aber auch Zutritt zu den Externsteinen in Horn gewährten. Für uns 4 waren das zusammen 8 Euronen.

Auf dem Weg zum Denkmal selbst gab es noch einiges mehr zu entdecken, so z.B. einen Gedenkstein für Otto Graf von Bismarck, oder die Hütte des Denkmal-Erbauers Ernst von Bandel, samt eines kleinen Denkmals.

Am Hermannsdenkmal selbst galt es dann erst mal Drehkreuze zu passieren, die über den Strichcode auf den Eintrittskarten freigegeben wurden. Dann ging es die Wendeltreppe nach oben. Stufen habe ich aber nicht gezählt… ;)

Man kommt nur bis auf den Aussichts-Rundgang unterhalb der Kupferstatue Hermanns, die Tür zur Treppe hoch in den Kopf der Statue war verschlossen. Soll wohl meistens der Fall sein…

Trotzdem hat man auch von hier schon eine tolle Aussicht, die bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein auch gut zu genießen war. Einmal rum, und dann ging es wieder nach unten.

Wir gingen dann noch zur Rückseite des Denkmals, wo in Blickrichtung Hermanns eine Treppen- und Platzanlage errichtet wurde. Hier ruhte sich die Familie samt Hund ein bisschen aus, während ich mit dem Fotoapparat spielte.

Im Anschluss wurde hier noch ein Geocache absolviert, bevor es wieder zum Auto ging. Wir fuhren jetzt zu den Externsteinen nach Horn, schließlich hatten wir den Eintritt ja bereits entrichtet. 10 Minuten sollte die Fahrt dauern, sagte man uns, oder 2 Stunden zu Fuß. Da fiel die Wahl nicht schwer… :-D

Hier kann man nach Zahlung des Eintritts 2 der vor 70 Millionen Jahren entstanden Felsen über Treppen besteigen, auf einen dritten kommt man dann über eine Brücke. Ein weiterer Fels ist ohne Eintritt vom Wald aus zu begehen. Der Waldboden hat durch die Hanglage hier aber auch etwa das Niveau des Felsen.

Externsteine
Die Externsteine sind vor 70 Millionen Jahren entstanden
Anyway, Anja ging nicht mit rauf, sie wartete unten mit dem Hund. Ich machte mich mit den Kindern auf den Weg, den ersten Felsen zu besteigen. René war immer vorne weg, Svenja bekam es auf einem Drittel mit ihrer Höhenangst. Aber sie kam trotzdem mit nach ganz oben, auch wenn sie mir dabei beinahe die Hand zerquetschte. Aber Svenja war auf froh, als sie wieder unten auf dem Boden stand.

Den zweiten Felsen erklomm ich dann mit René alleine, und wieder war er schneller als ich. Über die Brücke rüber auf den dritten Felsen, und die Aussicht genießen. Nachdem ich ein paar Fotos gemacht habe, ging es wieder bergab.

Nach einer Runde um den See zu Füßen der Externsteine loggten wir auch hier noch einen Cache, und machten uns dann auf den Weg zum Auto. Den eigentlich noch geplanten Besuch der Adlerwarte haben wir uns erspart. Wie ich auf einem Infoblatt am Hermannsdenkmal gelesen habe, hätten wir den Hund dort nicht mit reinnehmen dürfen.

Wir fuhren jetzt nach Hause, machten aber noch einen Zwischenstopp bei meiner Mutter in Gladbeck. Die war erst gestern aus Kamp Lintfort von meiner Tante heimgekommen, und freute sich über unseren Besuch. Wir hatten uns aber angemeldet.

Immerhin hatten wir ein schönes Wochenende, wenn es auch mit der ganzen Fahrerei zumindest für mich etwas stressig war. Mit dem Wetter hatten wir dazu auch noch Glück, denn nach den Unwettern am Sonntag Vormittag wurde es dann doch noch ein heißer und trockener Tag, wenn auch extrem schwül. Ich hätte gestern mindestens dreimal das Hemd wechseln können, wenn ich denn Ersatz dabei gehabt hätte…

Als ich zuhause das Auto eingeparkt habe, begann es dann wieder zu regnen, und es gab Gewitter dazu.

Keep it Country, Markus
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Ich schreibe hier über Country Music und Linedance, vor allem über besuchte Veranstaltungen, aber auch Geocaching, Fußball und Politik gehören zu meinen Themen. Politisch bin ich eher links-liberal einzuordnen, beim Fußball steht der FC Schalke 04 im Mittelpunkt des Interesses.

5 Kommentare

    • Ich selbst war bisher auch noch an keinem der Orte, außer am Deutschen Eck. Anja war als Kind mal am Hermannsdenkmal, Svenja vor ein paar Wochen mal mit den Großeltern an der Burg Eltz.

      Insgesamt war es wirklich ein schönes Wochenende, die „Investition“ hat sich gelohnt. :)

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