Jetzt komme ich endlich auch mal dazu, mich zu diesem Thema zu äußern:
Frank veröffentlichte die Tage einen Artikel veröffentlicht, in welchem er sich über die… Nennen wirs mal „Freibier-Mentalität“ im Internet Gedanken macht.
Falls es noch jemanden gibt, der Frank nicht kennt: Frank Bültge gibt in seinem Blog jede Menge Tipps zum Bloggen und Webdesign im Allgemeinen, und zu WordPress im Speziellen. Zudem hat er Bücher zum Thema WordPress geschrieben, und er stellt einige recht nützliche Plugins zur Verfügung, die ich selber zu meinen WordPress-Zeiten gerne genutzt habe. So z.B. ©Feed, welches dem RSS- und Atom-Feed des Blogs einen Copyright-Footer hinzufügt, und nach Seiten suchen kann, welche den Feed einfach nutzen und weiterveröffentlichen.
Nun schreibt Frank völlig zu Recht, dass viele User scheinbar der Meinung sind, da gibts nen Tipp oder nen Plugin, das klau ich mir mal einfach. Ich nutze das, und gut, ist ja schließlich Open Source. Prima, und derjenige, der sich die Arbeit gemacht hat, geht leer aus…
Gut, Frank hat in seinem Blog einen PayPal-Spenden-Button eingebunden, wie viele andere Anbieter von Plugins das auch machen. Ich selber habe diese Buttons bisher noch nicht angeklickt, weder bei Frank, noch anderswo. Aber darauf kommt es Frank und all den anderen Entwicklern auch gar nicht an, auch wenn sie sich über den einen oder anderen Euro freuen. Was sie wollen, ist Feedback, ein schlichtes „Dankeschön“, ggf. Kritik, die aber dann bitte konstruktiv sein soll. Rumgenörgel nach dem Motto „Das klappt so nicht“ oder „Ich brauch noch diese oder jene Funktion“ gibts nämlich zu Hauf!
Frank hat Recht, leider wird es zu wenig honoriert, wenn man sich Arbeit macht, und die Ergebnisse kostenlos der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Sei es nun als Plugin zum Download, oder als Tipp in einem Artikel. Ich selber habe mir mal die Arbeit gemacht, einige WP-Plugins aus dem Englischen zu übersetzen, und habe die Sprach-Dateien auch zum Download angeboten. Die Zugriffs-Zahlen sprachen für sich: Zwischen 300 und 600 Downloads, je nach Verbreitung des Plugins. Ein Dankeschön dafür hats nie gegeben…
Ich für meinen Teil habe es so gehalten, dass ich auf die bei mir eingerichteten Plugins eingegangen bin, in dem ich einen Artikel darüber geschrieben habe. Darin war selbstredend ein Link zum jeweiligen Plugin zu finden, der Autor namentlich erwähnt, und auf diese Weise meinen Dank übermittelt. Denn normalerweise sollte der Autor einen entsprechenden Ping- oder Trackback bekommen haben. Alternativ kann man sich natürlich direkt auf der Pluginseite per Kommentar bedanken. Und ich nutze die Gelegenheit, hier noch mal „DANKE“ zu sagen. DANKE an Frank, und natürlich auch an alle anderen Plugin-Autoren und Tipp-Geber
Nun nutze ich zwar kein WordPress mehr, aber Serendipity, kurz auch oft S9y genannt, ist ebenso kostenlose Open Source Software. Hier gibt es eine so reichhaltige Auswahl an Themes und Plugins nicht, und alles ist zudem in einem zentralen Verzeichnis gesammelt und lässt sich direkt aus dem Admin-Bereich heraus installieren. Um herauszufinden, wer der jeweilige Autor des Themes oder Plugins ist, müsste ich da erst mal in den Quelltext schauen, was mir ehrlich gesagt zu aufwendig ist. Daher auch hier einmal pauschal an alle Entwickler und Autoren ein dickes Dankeschön!
Und die Design-Tipps von Frank & Co. kann ich immernoch gebrauchen und auch unter S9y anwenden, oder zumindest als Anregung nehmen. Denn hier habe ich begonnen, mein WordPress-Theme nachzubauen. Dafür muss ich S9y nur noch besser verstehen, und alles werde ich sicher nicht umsetzen können…
Huch ? Kein WordPress mehr ? Wieso denn das ?
Ich hatte mich schon gewundert. Es sah so irgendwie anders aus.
Ja, vielleicht sollte man sich wirklich bedanken…
Ehrlich gesagt, habe ich mir da noch keine Gedanken drüber gemacht. Allerdings ist mir auch klar, daß die Pluginautoren sich sicher freuen würden, wenn sie ein paar Euronen auf das Konto bekommen würden.
Allerdings habe ich das Problem, erstmal sehr, sehr wenig Geld zur Verfügung zu haben und selbst wenn ich was geben wollte… wieviel ?
5 € ? Denkt er, ich wäre ein Geizkragen ?
10, 20 € ? Vielleicht funktioniert das Plugin beim nächten WP-Update nicht mehr.
Laß das man so wie es ist. Wer kann, gibt was und wer nicht eben nicht.
Allerdings könnte man sich ja schriftlich bedanken. (Bllog, E-Mail).
MIt „Meckern“… das ist so eine Sache. Sicherlich sind die Autoren an Fehlfunktionen interessiert. Aber um NUR „angefeindet“ zu werden haben sie sicher kein Plugin geschrieben und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.
Noch nicht gemerkt? Kommt davon, wenn man nicht bis zum Footer runterscrollt, da stehts nämlich
Wie viel soll man spenden? Gute Frage. Hab eben aus Frank’s Blog folgendes herauskopiert:
Also bist Du mit 5 Euronen richtig großzügig
Danke dir für die Sicht und die schon zu vor vielen Artikel und Danke an mich!
Ehre wem Ehre gebührt Frank. Deine Tipps und Hilfe zu Deinen Plugins haben mir eigentlich immer weitergeholfen. Und ich war froh, in WP mein eigenes Theme realisieren zu können. Dabei haben mir auch nicht zuletzt Deine Ausführungen und die Tabellen in Deinem Buch (Template-Tags, Plugin-API) sehr geholfen.
Ich habe mir mal erlaubt dazu einen eigenen Beitrag zu schreiben. Ich denke viele von uns können uns diesbezüglich an die Nase fassen.
Sehr schön. Du hättest aber ruhig den Link zu Deinem Artikel angeben können, geht hier mit dem aus Foren allseits bekannten BBCode
Ja, ich denke mal, die meisten machen sich gar keine Gedanken darüber, was da für Arbeit und Zeitaufwand hinter steht.
Recht hast du, Markus .
Und bei mir funktioniert das auch: Ich erhalte Spenden (nicht zu knapp) für diverse, freie Projekte und natürlich das, was viel wichtiger ist als Geld: Feedback.
Umgekehrt spende ich genau so für Projekte, die mir gefallen (sofern mein Kontoauszug nicht gerade irgendwas fieses mit -xx,xx sagt …).
Was sich aber noch viel mehr User zu Herzen nehmen sollten: Open Source lebt von eurer Mitarbeit. Dazu gehören vor allem Bugreports, Feature Requests und Ähnliches. Man kann nicht freie Software Monate lang benutzen und sich dann beschweren, dass irgendwas fehlt oder nicht funktioniert, wenn man dazu nicht einen einzigen Feature Request oder Bugreport erstellt hat :).
Schön, dass es bei Dir so gut klappt
Gestern erst bin ich durch vonRichthofen auf Deine Greasemonkey-Scripts aufmerksam geworden und teste da gerade das ein oder andere, Feedback dazu folgt
Feature Requests oder Bugreports habe ich bisher noch nie erstellt. Das hat bisher immer über die Kommentar-Funktion in den entsprechenden Blogs geklappt, mit dem Vorteil, da gleich unbürokratisch Hilfe zu bekommen. Diese Hilfe ist auch nicht selbstverständlich, aber ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil von Open Source
Wenn du Bugs oder Featurewünsche in ein Blogkommentar packst, ist das ja auch ein Bugreport bzw. Feature Request. Muss ja nicht im entsprechenden Tracker landen
-nik
Stimmt auch wieder, hab das aber nie so gesehen. Der jeweilige Autor hat meine Fehlermeldung gleich zur Kenntnis genommen und darauf geantwortet. Feature Requests habe ich immer als Anregungen aufgefasst, und von Frank z.B. habe auch schon Antworten bekommen, wie ich die ein oder andere Funktion leicht selbst integrieren kann. Ich denke, das ist eine der einfachsten und besten Lösungen