Hölle, jetzt war ich binnen einer Woche zum dritten mal auf der Halde Haniel…
Aber der Reihe nach: Ich stellte mir meine Tour zusammen, und fuhr dann erst mal mit dem Fahrrad den Tradi „Gartenblick“(GC1PGJN) an. der liegt irgendwo zwischen Vonderort und Fuhlenbrock, und war eine extrem leichte Nummer. Schöne Ecke hier, aufgrund der vielen Muggel ist der Cache aber nicht leicht zu heben. Man steht vor dem offensichtlichen Versteck, riskiert schon mal einem Blick und sieht die Dose. Nur ran kommt man noch nicht, weil man erst mal die Muggel vorbei lassen muss. Als die dann endlich weg waren, reichte ein Griff, um den Cache zu bergen. Loggen auf dem Fahrrad-Sattel, das hat noch keinen gestört. Nur ins Versteck zurücklegen konnte ich die Dose nicht sofort. Wieder musste ich erst Muggel abwarten. Eine Großmutter mit dem Enkel im Kinderwagen blieb dann auch noch drei Meter von mir entfernt stehen, um das Kind zu beruhigen… Anyway, nach einigen Minuten lag der Cache wieder in seinem Versteck.
Jetzt ging es erneut zur Halde Haniel, denn ich wollte den „Gipfelsturm in Bottrop“ (GC17VHZ) endlich finden. Der Weg da rauf war heute nicht einfach, das größte Stück schob ich das Fahrrad. Der Weg ist neu hergerichtet worden, damit die Katholiken am Freitag vernünftig den Kreuzweg hochlatschen können. Hergerichtet mit Schotter, und der war recht locker. Mit der Straßenbereifung an meinem Drahtesel bekam ich da keinen Grip, so dass ich da nicht so einfach rauf kam.
Als ich endlich oben ankam, fand ich die Dose heute auf Anhieb. Zweimal bereits hatte ich hier vergeblich gesucht, wie blind kann man denn eigentlich sein?
Es war heute auch nicht sooo windig da oben, aber auch die Sonne machte sich plötzlich rar. Fernsicht war eigentlich nicht, und es zogen dunkle Wolken auf… Also machte ich mich wieder auf den Weg nach unten, denn ich hatte mir noch einen Multi im nahe gelegenen Köllnischen Wald vorgenommen. Nur der Weg runter war recht tückisch, denn durch den frischen Schotter war ein vernünftiges Bremsen nicht möglich, also musste ich die ganze Zeit die Bremsen halten und mit gedrosseltem Tempo da runter fahren. Ich erreichte in der Spitze trotzdem noch 37,76 km/h, sonst sind es deutlich über 40.
Als ich dann am Startpunkt des Mulit „BISCHOFSSONDERN“ (GC13GE1) ankam, war es zwar nicht mehr so kühl wie oben auf der Halde, und auch nicht so windig, dafür aber genau so sonnig. Ich wechselte erstmal die Gläser der Bike-Brille, um im Wald besser sehen zu können. Braune Gläser raus, gelbe Gläser rein Dann noch mit Listing und Taschenrechner bewaffnen, und los gings.
Die Koordinaten der Stationen waren ziemlich off, 10 m daneben war fast normal. Aber dennoch konnte ich die Stationen 1, 2, und 3 relativ gut finden.
Der Wald ist im Moment jedoch eine Großbaustelle, da hier quer durch eine Ferngas-Leitung verbuddelt wird. Dementsprechend sieht es dann auch weitgehend aus, aber bis zur Station 3 störten die Baustellen nicht weiter. Aber jetzt war der direkte Weg von Station 3 nach 4 gesperrt. Mitten auf dem Weg befindet sich zur Zeit eine Baugrube, so dass hier erst mal ein Umweg angesagt war.
Als ich dann endlich an der Station 4 ankam, stolperte ich ein wenig planlos durch den Wald. Ich sollte hier Zahlen finden, die sich an einem Baum befinden. Aus den Logs weiß ich jedoch, dass es sich um ein Schild handelt, und dass es nur provisorisch in der Baumrinde festgeklemmt ist. Einer der Vorfinder des Caches fand das Schild nämlich am Boden liegend, und klemmte es dann irgendwo fest. Ohne zu wissen, ob das überhaupt die richtige Stelle ist. Und die letzten Logs von vorgestern sagen, dass dieses Provisorium noch Bestand hat.
Ich wurde hier in etwa 10 oder 15 Minuten nicht fündig, und brach dann ab. Es begann nämlich zu regnen, und ich hatte keine Regenkleidung dabei, war (obenrum) nur im T-Shirt unterwegs, und hatte noch ne Weste drüber. Und es war für den Abend Regen angesagt, teilweise mit Gewitter. Ich hatte ja nur knapp 10 km nach Hause zu fahren, und legte keinen gesteigerten Wert darauf, den Arsch nass zu kriegen. Im Nachhinein muss ich sagen: Die paar Tropfen, hätte ich mal weitergesucht… Es wäre ja nur noch diese Station, eine weitere und dann das Final gewesen. Na ja, muss ich nochmal wiederkommen.
Tachodaten:
gefahrene Strecke: 28,57 km
reine Fahrzeit: 1h:49m:58s
Duchschnittsgeschwindigkeit: 15,59 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 37,76 km/h
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